Baujahr 1993, original Lackierung, Karosserie einwandfrei: Mit ihrem roten Mini ist Ordensschwester Antonitta Fink (bürgerlich Amalia Fink) einst wöchentlich von Graz nach Feldbach gefahren, um im Landeskrankenhaus Patienten spirituell zu begleiten. „Der Drang zu helfen zog sich durch ihr ganzes Leben, egal wo auf der Welt“, erinnert sich ihre Großnichte Michaela Lackner aus Fehring an diese Zeit. Etwa nahm Schwester Antonitta Fink in den Fünfzigerjahren, nach der Flucht vieler Nonnen aus dem 1940 gegründeten Kloster „Die Schwestern von unserer lieben Frau von China“, den Wiederaufbau einer gesamten Ordensgemeinschaft in Angriff.
„Derzeit leben in dieser Gemeinschaft wieder 40 Schwestern, die als Lebensgrundlage ein Altenheim führen“, erzählt Josef Lackner und ergänzt: „Zu ihrem Auto hatte sie einen besonderen Bezug und es stets gepflegt, weil es neben ihrer Empathie und Fürsorge ihr wichtigstes Arbeitsmittel gewesen war.“
Ewald Wurzinger