In den Gemeinden des Bezirks Südoststeiermark scheinen die Wählerinnen und Wähler keine Koalitionen zu mögen. Das würde nämlich erklären, warum auch nach der Gemeinderatswahl in 24 von 25 Gemeinden Parteien mit einer absoluten Mehrheit regieren. Einzige Ausnahme ist Bad Radkersburg. In der Thermenstadt bleibt es auch nach der Wahl spannend.
Der ÖVP – sie hat ihre zehn Mandate gehalten – fehlt nämlich ein Mandat zur Mehrheit und so wird es in den nächsten Tagen Koalitionsverhandlungen geben. Ein Szenario, das die Bewohner der Grenzstadt schon gut kennen. Auch nach der Wahl 2015 musste sich die ÖVP auf Partnersuche begeben. Schlussendlich wurde es eine schwarz-grüne Koalition. Diese Konstellation ist auch diesmal nicht ganz ausgeschlossen, denn ÖVP-Spitzenkandidat Karl Lautner hat nach der Wahl betont, mit allen Parteien Gespräche führen zu wollen und Sonja Witsch von den Grünen hat ebenfalls Gesprächsbereitschaft bekundet. Aber auch die politischen Mitbewerber von SPÖ, FPÖ und BBR sind gesprächsbereit (Mehr dazu).