Drei praktische Ärzte sind derzeit in der Stadt Jennersdorf angesiedelt. Zwei davon hören nächstes Jahr auf. Wann genau, will Hannes Würkner nicht verraten: „Dann hätten wir eine Deadline.“ Er ist Sprecher der Bürgerliste „Ja zu Jennersdorf“ (JES), die mit Reinhard Deutsch auch den Bürgermeister stellt.
Die „Deadline“ bezieht sich auf die Suche nach Nachfolgern für die beiden Allgemeinmediziner. Einfach sei das nicht. Deshalb hat sich eine Arbeitsgruppe um Würkner formiert. Die Idee: Eine Gemeinschaftspraxis von drei bis fünf Ärztinnen, die gemeinsam die zwei Kassenstellen bedienen. Arbeit und Familienleben sollen so leichter vereinbar sein – so der Plan.
Ärztinnen in der Region halten
Auch das gestaltet sich nicht ganz so einfach: „Wir haben mit allen Ärzten, die in der Region Matura gemacht haben, Kontakt auf genommen“, sagt Würkner. Mehr als 20 Personen waren das, 97 Prozent davon waren Frauen. Vier Ärztinnen würden mitarbeiten, möchten aber ihren Job nicht aufgeben.
Eine würde eine der frei werdenden Kassenstellen übernehmen. „Sie hat aber den Turnus noch nicht abgeschlossen“, sagt Würkner. Bis dahin hofft man, die Zeit überbrücken zu können – und sucht weiter. Interessierte sollten sich, so Würkner, auf der Gemeinde melden.