Rutschpartien und Unfälle auf schneeglatten Straßen

Bereits am Montag Abend mussten die Feuerwehren zu Unfällen auf schneeglatten Straßen ausrücken. Gegen 16.30 Uhr blieb am Schröttenberg (bei Deutsch Goritz) ein Rettungsauto hängen. Die Feuerwehr Hofstätten rückte aus und barg das Fahrzeug. Kurz darauf gab es für das Rettungsauto in einer Hauseinfahrt erneut kein Weiterkommen. Die sieben Einsatzkräfte, die noch in der Nähe waren, waren ein zweites Mal zur Stelle. Kurz nach 18 Uhr wurde die Wehr Lichendorf zu einem Verkehrsunfall nach Trössengraben gerufen. Eine Lenkerin war auf schneeglatter Fahrbahn von der Straße abgekommen. 13 Kameraden rückten mit LFA- 4000 und MTF aus. Nach ein paar Minuten wurde das fahrbereite Fahrzeug an sicherer Stelle abgestellt.

Kaum war dieser Einsatz erledigt, mussten die Feuerwehrleute zu einem Verkehrsunfall im Hirschmanngraben. Auch die Feuerwehr St. Stefan im Rosental - mit TLF, RF und zehn Kameraden - wurde alarmiert. Eine Autofahrerin mit ihrem Pkw war von der L216 abgekommen und in den Straßengraben gestürzt. Das Fahrzeug kam auf dem Dach zu liegen. Die Frau, eine ungarische Staatsbürgerein, konnte sich aber selbst aus dem Auto befreien. Sie wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Die  Einsatzleitung lag bei Johann Hohl  (FF Lichendorf). Am Unfallfahrzeug entstand Totalschaden.

Kurz vor 19 Uhr kam ein junger Autolenker auf schneeglatter Fahrbahn kurz nach Ungerdorf von der Landesstraße ab und landete mit seinem Pkw im Wald. Der junge Mann erlitt dabei leichte Verletzungen. Die Feuerwehren Jagerberg und Wetzelsdorf rückten mit insgesamt 31 Mann aus. Das Unfallfahrzeug, an dem Totalschaden entstanden war, wurde mit Hilfe zweier Seilwinden aus dem Gefahrenbereich gebracht.

In den Morgenstunden wurde der Zustand bei starkem Schneefall immer winterlicher, wodurch es im Frühverkehr immer wieder zu Behinderungen kam, wie auch das folgende Video von der L 201 im Bereich Kirchberg an der Raab zeigt.

Kurz nach sieben Uhr musste die Feuerwehr Bairisch Kölldorf zu einem Einsatz ausrücken. Auf einer steil abfallenden Gemeindestraße hatte eine Südoststeirer in einer Linkskurve die Herrschaft über sein Auto verloren und war in der Folge von der verschneiten Fahrbahn abgekommen. Das Auto kam in extremer Schräglage zum Stillstand. "Der Fahrer hatte Glück, Bäume verhinderten nämlich, dass sich das Auto überschlug", schildert HBI Stefan Puntigam. Der Fahrer blieb bei dem Zwischenfall unverletzt. Das Fahrzeug musste mit Hilfe des Schweren Rüstfahrzeugs der Feuerwehr Fehring geborgen werden. Die Feuerwehr Bairisch Kölldorf stand mit sechs Mann im Einsatz, die "Florianis" aus Fehring mit drei Mann.

Auf der B66 in Riegersburg rutschten gegen acht Uhr nahe der Ortsausfahrt im Bereich Steinerne Villa zwei Pkw auf der schneeglatten Straßen ineinander. Die Feuerwehr Riegersburg machte die Pkw wieder flott.

Die Seilwinden im winterlichen Belastungstest

Auch die Feuerwehr Aschau am Ottersbach musste am Morgen einen Pkw-Lenker, der mit seinem Fahrzeug auf einer Gemeindestraße in einen Graben gerutscht war, mittels Seilwinde aus der Patsche helfen. Die Aschauer "Florianis" waren mit vier Mann und einem Fahrzeug im Einsatz.

In Grabersdorf kam ein Autolenker gegen 8.45 Uhr auf einer Gemeindestraße nicht mehr weiter. Eine Achse des Fahrzeugs war in den Entwässerunggraben geraten. Die Feuerwehr Grabersdorf - im Einsatz mit fünf Mann unter Leitung von Kommandant Anton Frauwallner junior - zog das Fahrzeug mit der Seilwinde des RLF auf die Fahrbahn zurück. Zur gleichen Zeit wurden auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Fehring in den Einsatz gerufen: Auf Höhe des Autohauses Kalcher in der Grazerstraße war ein Lkw hängen geblieben. "Da ist eine Zufahrt, bei der es bergab geht. Der Lkw hat es nicht mehr hinauf geschafft", erzählt Kommandant Christian Hammer. Sechs Florianis bargen den Lkw mittels Seilwinde.

In Kirchbach kam ein Autolenker auf der Gemeindestraße Richtung Annaberg kurz vor zehn Uhr nicht mehr weiter. Er blieb in einer Schneeverwehung hängen. Kameraden der Feuerwehr Kirchbach halfen ihm aus der misslichen Lage und schoben das Fahrzeug an, damit er weiterfahren konnte. Um 10.30 Uhr blieb am Galgenriegel in Petzelsdorf (Gemeinde Fehring) ein Lkw - trotz Schneeketten - hängen. Die Feuerwehr Fehring rückte erneut aus, um den Lkw zu bergen. Bereits am Rosenmontag gab es in diesem Bereich für einen Lkw kein Weiterkommen.