Bereits in den frühen Morgenstunden sorgte Schneefall, der wie von den Meteorologen angekündigt in der Nacht auf den heutigen Dienstag im Südosten der Steiermark gefallen ist, für Unfälle auf den südoststeirischen Straßen.
Schon kurz nach vier Uhr musste die Feuerwehr Paldau ausrücken. Ein Südoststeirer, der Richtung Feldbach unterwegs war, war bei winterlichen Straßenverhältnissen kurz nach dem Ortsende von Paldau rechts von der L216 abgekommen und über die Straßenböschung gerutscht. Der Mann blieb unverletzt. Das Fahrzeug wurde im Frontbereich beschädigt. Für die Bergung forderte die Feuerwehr Paldau - im Einsatz mit neun Mann und zwei Fahrzeugen unter Einsatzleitung von Kommandant Anton Günter Sampl - das Schwere Rüstfahrzeug der Feuerwehr Feldbach an. Mit dem Kran wurde das Unfallfahrzeug aus dem Graben gehoben.
Zwei Einsätze in Einem
So musste die Feuerwehr Mureck um kurz vor 6 Uhr ausrücken, weil ein Pkw von der schneebedeckten Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben gerutscht ist. Der Lenker blieb dabei unverletzt. Mithilfe des Krans holten die Kameraden den Pkw zurück auf die Straße - nur um kurze Zeit später einen zweiten Pkw zu bergen.
Denn während des Einsatzes in Mureck bildete sich ein kurzer Stau, dem ein nachkommendes Fahrzeug ausweichen wollte. Dem Lenker wurde die schneebedeckte Fahrbahn ebenfalls zum Verhängnis, er rutschte seitlich in den Graben. Er blieb unverletzt.
Kurze Zeit später, gegen 8 Uhr, standen die Murecker "Florianis" zusammen mit den Kameraden von Hof bei Straden abermals im Einsatz. Denn im Kreuzungsbereich der L 255 mit der B 66 kam ein Pkw bei den widrigen Fahrverhältnissen von der Straße ab. Das Auto rutschte in den Graben, wo es anschließend auf der Seite liegen blieb. Sieben Kameraden von Hof bei Straden bargen den Pkw mit den Kollegen aus Mureck mithilfe des Krans. Nach eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.
Lkw blieb auf Steilstück hängen
Die Feuerwehr Oberdorf am Hochegg musste kurz vor 7.30 Uhr zu einem neuralgischen Punkt ausrücken: Zum Steilstück auf der L202, wo vergangene Woche ein deutscher Lkw-Fahrer für Aufsehen im negativen Sinn gesorgt hatte. Diesmal war ein polnischer Lkw-Fahrer hängengeblieben. "Wir mussten ihm Anfahrtshilfe geben", berichtet Daniel Veszelovicz, Kommandant der Feuerwehr Oberdorf, der den Einsatz leitete. Mittels Seilwinde des RLF 1000 konnte der Lkw wieder flott gemacht werden. Die Feuerwehr Oberdorf war mit acht Mann und zwei Fahrzeugen rund eine Stunde im Einsatz.