Ein Grundwehrdiener aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld war am Freitag in der Früh der erste, dem eine glatte Fahrbahn zum Verhängnis wurde. Der junge Mann war auf einer Gemeindestraße aus Richtung Ilz kommend nach Auersbach unterwegs. Im Ortsteil Schweinz kam er gegen 6 Uhr von der Straße, auf der eingestreut war, rechts ab und rutschte mit seinem Pkw in ein Bachbett. Der junge Mann dürfte leichte Verletzungen am Kopf davongetragen haben, wurde vom Roten Kreuz vorsorgt und ins LKH Feldbach gebracht. Sein Beifahrer blieb unverletzt. Die Feuerwehr Riegersburg - unter Kommandantstellvertreter Michael Lafer mit neun Mann im Einsatz - forderte zur Fahrzeugbergung das SRF der Feuerwehr Feldbach mit drei Mann an. Am Pkw des Grundwehrdieners entstand eine Sachschaden.
Zweiter Ausritt nur 50 Meter entfernt
Während die Riegersburger Feuerwehrleute auf das Eintreffen des SRF warteten, bekamen sie noch weitere Arbeit. Rund 50 Meter von Unfallstelle entfernt rutschte nämlich eine Autolenkerin mit ihrem Pkw in den Graben. Die Feuerwehrleute konnte das Fahrzeug aber rasch wieder flott machen und die Frau ihren Weg fortsetzen.
Kurz vor sieben Uhr wurde auch in Edelsbach eine Pkw-Lenkerin Opfer des Blitzeises. Die Südoststeirerin war mit ihrem Auto auf der Gemeindestraße Ringrabenweg unterwegs, als das Fahrzeug plötzlich auf der spiegelglatten Fahrbahn ins Rutschen geriet und in der Folge von der Straße abkam. "Das Eis kam wirklich blitzschnell, das ging innerhalb einer Viertelstunde", berichtet der Edelsbacher Feuerwehr-Kommandant Christian Pfeifer. Die "Florianis" waren mit sechs Mann und einem Fahrzeug im Einsatz und bargen das verunfallte Auto. Die Lenkerin blieb bei dem Zwischenfall unverletzt.
Ins Schleudern geraten
Ebenfalls unverletzt blieb eine Südoststeirerin, die gegen 7 Uhr in der Früh von Paldau kommend in Richtung Berndorf unterwegs war. Als sie beim Altstoffsammelzentrum den Berg hinunter fuhr, geriet sie mit ihrem Pkw in einer Linkskurve ins Schleudern und schlitterte in den Straßengraben - erneut wegen Blitzeis.
"Die Frau hat Glück gehabt, weil sie knapp an einem Damm vorbei in den Graben gestürzt ist", schildert Kevin Frisch von der Feuerwehr Berndorf, die mit sechs Kameraden und zwei Fahrzeugen im Einsatz stand. Gemeinsam zogen die Florianis den verunfallten Pkw unbeschadet aus dem Graben. Die Frau konnte ihre Fahrt anschließend fortsetzen.
Leitplanke bewahrte vor Absturz
Auch am Vormittag waren manche Fahrbahnen noch glatt. Das wurde einer Südoststeirerin zum Verhängnis, die auf einer Gemeindestraße im Ortsteil Kirchenegg talwärts Richtung Hatzendorf unterwegs war. Kurz nach 9 Uhr kam ihr Pkw in einer Linkskurve wegen Blitzeis ins Rutschen und wurde von einer Leitplanke gestoppt. Wäre diese Absicherung nicht gewesen, wäre das Fahrzeug rund sieben Meter in eine angrenzende Pferdekoppel abgestürzt, wie Werner Ortner, Kommandant der Feuerwehr Hatzendorf und Einsatzleiter am Unfallort, berichtet. Die Lenkerin blieb unverletzt, das Fahrzeug wurde aber schwer beschädigt.
Die Feuerwehr Hatzendorf war mit 14 Mann am Unfallort. Mit Unterstützung von zwölf Mann der Feuerwehr Fehring und deren SRF wurde das Unfallfahrzeug geborgen.