Das gelbe Gatter aus Plastik, auf dessen Vorderseite ein Straßenschild prangt, ist unmissverständlich: Die gewundene Straße, die hoch zum Marktplatz von Riegersburg führt, ist gesperrt. Und tatsächlich – der Ortskern unterhalb der imposanten Kulisse wirkt seltsam ausgestorben: Kein Gewusel an Dorfbewohnern und Ausflüglern, nur vereinzelt Männer mit Funkgeräten. Stille liegt in der Luft. Die Männer zeigen all jenen den Weg, die es doch auf den Marktplatz schaffen. Und die danach fragen. Denn der Trubel findet statt – bloß ein paar Schritte weiter, oben, am Areal der Kirche.
Katharina Siuka