Es kommt nicht jeden Tag vor, dass sich Funkwellen so mir nichts, dir nichts, zum Mond schicken lassen. „Dafür müssen die Voraussetzungen stimmen“, sagt Werner Friedl, seines Zeichens seit 40 Jahren leidenschaftlicher Funkamateur. Unter den Funkern stellt das Erde-Mond-Erde-Funken eine ganz besondere Herausforderung dar, ermöglicht es doch, Funkontakt zu anderen Funkern in Ländern aufzubauen, die sich von Österreich anders nicht erreichen lassen: Australien und Neuseeland etwa, Japan und auch die USA. Zudem ist es gewissermaßen eine Nische innerhalb der Nische. „Es gibt drei Millionen Amateurfunker auf der Erde, drei- bis viertausend davon sind 'mondsüchtig'“, wie der gebürtige Deutschlandsberger, der in Mureck zu Hause ist, auch sich selbst scherzhaft bezeichnet. „In Österreich gibt es gerade einmal 10.“