Manfred Horst Sternthal, Primarius am Landeskrankenhaus in Feldbach und Leiter des Instituts für Radiologie, ist Montagabend völlig überraschend verstorben. Er wurde 58 Jahre alt. "Horst war ein immer fleißiger und kompetenter Kollege", sagt der ärztliche Direktor des LKH, Hannes Hofmann. Und mehr noch: "Er wurde sehr geschätzt. Sämtliche Kollegen sind erschüttert über sein plötzliches Ableben."
Manfred Horst Sternthal wurde am 14. Juni 1959 geboren. Er studierte Medizin in Graz, wo er 1985 promovierte. Zehn Jahre später verließ er die Universitätsklinik in Graz, um an das Landeskrankenhaus in Feldbach zu wechseln. Dort baute er in den folgenden Jahren das Institut für Radiologie auf. "Er hat bei Null angefangen", erinnert sich Hofmann an Sternthals Wirken, "er hat gute Kollegen ausgebildet und von Feldbach aus andere Standorte wie Bad Radkersburg versorgt."
"Er hat sich sehr verdient gemacht"
Mehr als 20 Jahre lenkte Manfred Horst Sternthal die Geschicke der Abteilung. So baute er das Institut für Magnetresonanz-Untersuchungen am LKH auf. "Ohne ihn gäbe es in Feldbach kein MR", unterstreicht Hannes Hofmann, "er hat sehr viel weitergebracht." Ausgezeichnet habe sich Sternthal mit seiner Freundlichkeit, die er den Patienten entgegen brachte, ebenso durch die Konsequenz, mit der er sein Institut führte. "Er hat sich sehr verdient gemacht."
Manfred Horst Sternthal lebte bis zuletzt mit seiner Familie in Graz und war Mitglied des Rotary Clubs Feldbach. Er hinterlässt eine Gattin und zwei Söhne.
Katharina Siuka