„Zita (3) und Petra (58) brauchen dringend gesunde Stammzellen, um zu überleben“, liest man am Flyer zur Typisierungsaktion am Freitag in Fehring. Alle gesunden Menschen zwischen 17 und 45 Jahren können zwischen 15 und 19 Uhr an die Mittelschule Fehring kommen, um einen Wangenabstrich durchführen zu lassen. Damit ist man typisiert und in der weltweiten Datenbank erfasst. Kommt man als passender Stammzellenspender in Frage, kann man Leben retten.

Das konnte Eva Zach aus Fehring bereits, deshalb war es ihr ein Anliegen, die Typisierungsaktion mit „Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich“ in ihre Stadt zu holen: „Ich habe mir immer schon gedacht, das möchte ich einmal organisieren.“

Am Freitag kann man sich in Fehring typisieren lassen
Am Freitag kann man sich in Fehring typisieren lassen © KK

Zach blickt noch immer aufgeregt zurück, als sie damals die Nachricht erhielt, Stammzellen spenden zu können: „Das ist ein Gefühl, das kann man nicht beschreiben. Ich habe mich so gefreut.“ In den Jahren 2002 und 2003 konnte sie somit einem Mann aus Deutschland helfen. Mit der ärztlichen Leiterin des gemeinnützigen Vereins Barbara Pelzmann, die sie damals über die mögliche Spende informierte, steht sie heute noch in Kontakt.

Hoffnung auf viele Teilnehmer

Zach ist bereits seit mehr als 30 Jahren in der weltweiten Datenbank registriert. Der Auslöser für ihre Teilnahme an der Typisierungsaktion war ein junges Mädchen aus Fürstenfeld, das erkrankt ist. „Mein Mann und ich haben davon gehört und uns dann in der alten Rotkreuzstelle in Feldbach typisieren lassen. Für mich war es nie ein Thema, es nicht zu machen“, so Zach. Sie ist auch stolz, dass sie in ihrem Umfeld viele zur Typisierung animieren konnte: „Meine drei Kinder und die Schwiegerkinder sind alle typisiert – eigentlich die ganze Familie.“

Deshalb hofft sie auf viele Teilnehmer an der Typisierungsaktion in Fehring. „Ich habe schon viele Zettel ausgeteilt, auch die Gemeinde, die Feuerwehr, der Sportverein, die Bäuerinnenorganisation und die Raiffeisenbank haben Flyer verteilt. Und viele private Personen haben den Flyer weitergeschickt. Einige haben schon zugesagt, dass sie kommen“, freut sich Zach und erklärt den Ablauf der Aktion: „Es ist nur ein Wattestäbchen im Mund, das kommt dann in ein Röhrchen und fertig. Es ist einfach und tut nicht weh.“