Durch den raschen Einsatz mehrerer Feuerwehren konnte eine neuerliche Tiertragödie in einem steirischen Schweinestall verhindert werden. Was war passiert? Ein technischer Defekt an einem Trafo hatte am Donnerstagnachmittag einen Stromausfall in einem Schweinebetrieb in Ungerdorf (Gemeinde Jagerberg) zur Folge. Dadurch gab es keine Frisch- und Abluftversorgung mehr und auch die Trinkwasserversorgung für die rund 300 Borstentiere war komplett ausgefallen – und das bei rund 30 Grad Außentemperatur. Die Betreiber alarmierten zum Glück unverzüglich die Einsatzkräfte.
Mit Druckbelüfter und Notstromaggregaten
Beim Eintreffen der Feuerwehr Jagerberg wurden als Sofortmaßnahme zwei Druckbelüfter für die beiden Stallungen aufgestellt. Damit eine ausreichende Versorgung mit Frischluft und Trinkwasser sichergestellt ist, wurden dann auch noch die Wehren Aschau, Grasdorf, St. Stefan im Rosental und Wetzelsdorf nachalarmiert. Damit hatte man insgesamt fünf Druckbelüfter zur Verfügung und konnte die Stallungen ausreichend mit Sauerstoff versorgen. Danach wurde die hauseigene Frischluftversorgungsanlage mit Stromsteckern versehen und so lange mit den Notstromaggregaten der Feuerwehren betrieben, bis die Elektrosysteme wieder hochgefahren werden konnten. Das war aber erst nach der Reparatur des Trafos gegen 19.45 Uhr der Fall.
Kein Tier kam zu Schaden
Zum Wohl der Tiere führte der zuständige Tierarzt in der Zwischenzeit regelmäßige Kontrollen durch. Der raschen Hilfeleistung aller Einsatzkräfte war es zu verdanken, dass keines der 300 Schweine zu Schaden kam. Gegen 20.30 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.
Insgesamt standen 32 Feuerwehrleute von fünf Wehren unter Einsatzleiter Alfred Maier (FF Jagerberg), ein Tierarzt und Mitarbeiter der Energie Steiermark im Einsatz.