Ein 47-Jähriger Südoststeirer aus Deutsch Goritz erhielt am 12. März 2024 via SMS eine Textnachricht, die einen fingierten Link zum Onlineportal des Bundesministeriums für Finanzen (FinanzOnline des BMF) enthielt. Der Mann aktivierte den Link und es wurde eine Website entsprechend des Internetzuganges des BMF geöffnet. Der Südoststeirer gab im gefälschten Onlineportal seine persönlichen Daten bekannt.
Einige Tage später wurde er von einem angeblichen Mitarbeiter einer Bank angerufen. Dieser männliche unbekannte Täter täuschte dem Opfer vor, dass sein Geld nach Russland überwiesen werden würde. Er solle mit dem „angeblichen Bankmitarbeiter“ zusammenarbeiten. Das Opfer überwies in mehreren Tranchen einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag.
Tipps der Polizei
Die steirische Polizei warnt einmal mehr vor der Vorgehensweise „Finanz-Online-Trick“ und appelliert, nicht auf Links in Kurznachrichten oder E-Mails zu klicken. Derzeit werden naturgemäß viele Arbeitnehmerveranlagungen für das vergangene Jahr durchgeführt und deshalb sind in der Steiermark wieder vermehrt derartige Betrugsversuche zu verzeichnen.
Das soll man beachten, um nicht Opfer von Online-Betrügern zu werden:
- Klicken Sie auf keine Links in Kurznachrichten oder E-Mails.
- Überprüfen Sie Forderungen, indem Sie sich im Portal von Finanz Online anmelden.
- Rufen Sie die Seite jedoch selbst über einen Browser oder durch Suche in einer Suchmaschine auf.
- Über das Anklicken von Links können Betrüger Sie auf täuschend echt aussehende Seiten locken, die allerdings von den Betrügern gebaut wurden.
- Folgen Sie keinen Zahlungsaufforderungen.
- Kontaktieren Sie im Schadensfall umgehend Ihr Bankinstitut und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.