Der Radarkasten in Gleichenberg Dorf ist derzeit nur schwer zu übersehen, denn er wurde in der Nacht von 5. auf 6. Jänner oder in den frühen Morgenstunden des Dreikönigstages wild beschmiert: mit bunter Sprühfarbe.
Der Unbekannte hatte kein Glas eingeschlagen, wodurch der Schaden mit einer Reinigung wieder behoben werden kann. „Die Schadenssumme liegt bei 200 Euro“, sagt Sabri Yorgun von der Landespolizeidirektion Steiermark.
Freiheitsstrafe möglich
Das Radarmessgerät in Bad Gleichenberg wurde nicht zum ersten Mal beschmiert: Wie berichtet, wurde im Vorjahr in der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag (28. auf 29. Mai) der Radarkasten mit roter Farbe besprüht.
Es gibt keine Anhaltspunkte, ob es sich bei den Vorfällen um einen Wiederholungstäter handelt. Jedenfalls ist das Beschmieren von Radarkästen kein Kavaliersdelikt, wie Heimo Kohlbacher, Sprecher der steirischen Landespolizeidirektion, beim Vorfall im Mai bereits erklärte: „Es ist ein Verhalten, das von Gerichten bestraft werden kann. Es ist strafrechtlich verboten.“
In diesem Fall besteht ein Verdacht auf Sachbeschädigung. Erhärtet sich dieser, kann das Bezirksgericht eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten nach dem Strafgesetzbuch verhängen.
Polizei bittet um Hinweise
Die Ermittlungen zum bislang noch unbekannten Täter laufen. Die Polizei ersucht um zweckdienliche Hinweise unter 059133 6121-100 (Polizeiinspektion Bad Gleichenberg).