Seit zwei Jahren findet man in der Bürgergasse 1 in Feldbach nicht nur feine Süßigkeiten (Konditorei Fitz), sondern auch feine Schmuckstücke – und zwar im Juwelier und Goldschmiede Meisterbetrieb „Steinzeit – feine Juwelen“. „Als das alte ,Fitz‘-Haus abgerissen wurde, hat Dominik Fitz uns kontaktiert und gemeint, dass ein Juwelier neben einer Patisserie in Paris gut funktioniert. Warum also nicht auch in Feldbach?“, erklärt die Inhaberin Anna Zehenthofer die Entstehungsgeschichte des Schmuckgeschäfts.

Das Schmuckgeschäft „Steinzeit – feine Juwelen“ im weihnachtlichen Gewand
Das Schmuckgeschäft „Steinzeit – feine Juwelen“ im weihnachtlichen Gewand © KLZ/Julia Schuster

Ausgebildete „Europäische Gemmologin“

Die Leidenschaft für Diamanten und Edelsteine entdeckte Zehenthofer aber schon früher: Die gebürtige Ungarin – sie wuchs in Szentgotthárd auf – arbeitete mehrere Jahre als Verkäuferin in einer Goldschmiede. Dort hat die nun 37-Jährige die Branche „lieben gelernt“ und sich 2019 dazu entschieden, in Linz die Ausbildung zur „Europäischen Gemmologin“ zu absolvieren. 2021 schrieb sie dann ihre Diplomarbeit und eröffnete zeitgleich das Geschäft. Und ganz nach dem Motto „Lebenslanges Lernen“ ist ihr nächstes Ziel, Sachverständige zu werden.

Dazu inspiriert haben sie ihre Kunden: „Viele kommen mit Erbstücken und wollen wissen, wie viel sie wert sind, und sie modernisieren. Upcycling ist ein großer Hype.“ Dabei spielt auch die Nachhaltigkeit eine große Rolle, denn beim Upcycling werden bestehende Steinchen umgearbeitet. Das kann ihre Goldschmiedemeisterin Cornelia Hödl, die „jeden Wunsch greifbar und tragbar macht“, schwärmt Zehenthofer.

Geschäftsführerin Anna Zehenthofer mit Goldschmiedemeisterin Cornelia Hödl
Geschäftsführerin Anna Zehenthofer mit Goldschmiedemeisterin Cornelia Hödl © „Steinzeit – feine Juwelen“ 

Schmucktrends trotz Individualität

Mit „Steinzeit – feine Juwelen“ spricht Zehenthofer eine breite Zielgruppe an: „Es gibt einige Gen Z-Kunden, die über das Upcycling zu uns finden, aber auch ältere Generationen, die Jungen etwas schenken wollen. Wir haben auch normalpreisige Kleinigkeiten für die Freundin.“

Mit den Schmuckstücken will Zehenthofer die Individualität ihrer Kunden unterstreichen, auch Trendstücke schmücken die Auslage: „Der klassische Schmuck aus den 80er- und 90er-Jahren kommt zurück und wird neu interpretiert. Es kommen wieder extreme Armreifen und die Trendfarbe ‚Peach Fuzz‘, eine Kombi aus Orange und Rosa.“