Über 90 Jahre gibt es das Autohaus Marina in Bad Gleichenberg bereits und wird in vierter Generation von Marco Marina (31) mit seinem Vater Mario Marina geführt. Doch seit 1933 als Tullio und Rudolfine Marina das Unternehmen gründeten, hat sich viel getan, denn zu Beginn gab es nur eine Schlosserei und ein Räderwerk. Erst mit der zweiten Generation wurde 1963 dann das Autohaus gegründet und 1969 der Fokus auf Mazda gelegt.

„Geht nicht, gibt‘s nicht“

„Das war spannend, weil damals in Österreich keiner eine japanische Marke gekannt hat“, erklärt Marco Marina. Deshalb sei es auch wichtig, hinter einer Marke zu stehen, denn man steige und falle mit ihr – so auch heute noch. Gerade als österreichischer Markt, dessen Sonderanforderungen, wie Allradantrieb oder Anhängerkupplung, die großen Hersteller eher weniger interessieren, müsse man sich an die Modellpalette anpassen.

Marco Marina (4.v.r.) beim Herbstfest der Jungen Wirtschaft Südoststeiermark
Marco Marina (4.v.r.) beim Herbstfest der Jungen Wirtschaft Südoststeiermark © Junge Wirtschaft Südoststeiermark

Besonders mit einem umfangreichen Angebot und einem persönlichen Zugang versuche sich der Familienbetrieb, in dem sich auch seine Frau stark einbringt, hervorzutun, so Marina: „Geht nicht, gibt’s nicht – ist unsere Devise bei Kundenwünschen.“

Vom Pkw zum Drahtesel

Marina, der sich nebenbei als Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft engagiert, entschied sich vor gut zwei Jahren zusätzlich, noch vermehrt mit zweirädrigen Fahrzeugen auseinanderzusetzen und gründete mit Andy Krasser und Marc Fauster den Visit Bikestore im Kurort. Seine Arbeit dort sieht vielfältig aus, von der Beratung bis zur Werkstatt ist er überall zu finden.

Marco Marina, Andy Krasser und Marc Fauster betreiben gemeinsam den Visit Bikestore in Bad Gleichenberg, unweit des Autohauses Marina
Marco Marina, Andy Krasser und Marc Fauster betreiben gemeinsam den Visit Bikestore in Bad Gleichenberg, unweit des Autohauses Marina © KLZ / Privat

Entwickelt hat sich dieses zweite Standbein aus seiner Passion für das Radfahren, die er vor sieben Jahren entdeckte und als Teil des RSV Radl-Eck (Fürstenfeld) auch als Amateur-Radrennfahrer durchaus erfolgreich ausübt. „Beim Radfahren musst du komplett sein, also du musst körperlich fit sein, brauchst Köpfchen und das richtige Team“, beschreibt der 31-Jährige seine Faszination.

Mit dem Visit Bikestore wolle man ein breites Rundumpaket bestehend aus Verleih, Verkauf, Reparatur und Reisebüro anbieten: „Das wird auch gut angenommen. Die letzten zwei Jahre waren zwar fordernd, aber es macht nach wie vor Spaß.“