Mit einem seligen Blick kuschelt die kleine Jessica an der Schulter von ihrem Papa. Dass sie ein Papa-Mäderl ist, da sind sich ihre Eltern, Heike Fortin und Andreas Fasch, einig. Das merkt man auch, wenn es ins Bad geht: Denn Baden ist Papa-Sache. Da wird gegluckst und begeistert gestrampelt. „Die Heike macht zwar alles, aber Baden mag die Jessica nur mit mir. Bei der Mama schreit sie gleich“, schmunzelt der Papa. Dabei ist das Baden bereits eine Herausforderung, denn die 15 Monate alte Jessica ist sehr krank. Pontozerebelläre Hypoplasie Typ 2 lautet die Diagnose. Diese seltene genetische Erkrankung wirkt sich auf die motorische und kognitive Entwicklung aus. Für Jessica ist vieles schwer: den Kopf heben, bewusst nach einem Gegenstand greifen, sprechen lernen. Sogar schlucken muss aktiv trainiert werden. Darum erhält das Mädchen Nahrung, Trinken und Medizin über eine Sonde. Für das Sondieren ist vor allem die Mama zuständig – und längst Expertin darin.
Jessicas Geburt war ein Freudentag für das Paar, nichts hat darauf hingedeutet, dass das Mädchen krank sein könnte. „Jessica hat normal gegessen, aber von einem auf den anderen Tag ist es immer weniger geworden. Der Kinderarzt hat das drei Wochen kontrolliert und dann einen Ultraschall gemacht. Dann hat er gesagt, dass er einen Teil vom Gehirn nicht sieht.“ In der Kinderklinik wird unter Narkose ein MRT durchgeführt. Ganz genau hat Andreas Fasch den Moment in Erinnerung, als sie erfahren, dass ihre Tochter schwer krank ist: „Der Arzt hat gesagt: ,Setzt euch bitte nieder.‘ Ich bin komplett zusammengebrochen.“
Viele Therapien und hohe Kosten
Heike Fortin kümmert sich rund um die Uhr um ihre Jessica. Zweimal die Woche geht es zur Physiotherapie, Logo- und Ergotherapie sowie Frühförderung gehören zum Alltag der Familie. Eine Herausforderung für das Paar, das über kein Fahrzeug verfügt. Die Therapiekosten werden übernommen, die Therapiefahrten nicht. Ausgaben, die das Familienbudget belasten.
Und auch andere Anschaffungen bereiten dem Paar Kopfzerbrechen. Ein mitwachsender Reha-Buggy wird dringend gebraucht, und auch der benötigte Duschstuhl muss „mitwachsen“ und installiert werden. Da Jessica nicht selbstständig sitzen kann, braucht sie einen besonderen Hochstuhl, Rampen werden benötigt, der Kauf eines Pflegebetts steht an.
Das Schicksal der kleinen Jessica hat auch den Köflacher Bürgermeister Helmut Linhart bewegt und auf die Idee gebracht, gemeinsam mit der Band „Chesterfield Road“ eine Charity-CD zugunsten der Familie aufzunehmen. Der Erlös kommt der Anschaffung des Reha-Buggys zugute. Auch „Steirer helfen Steirern“ will beim Kauf des Buggys und weiterer Therapiegeräte unterstützen. Mit Ihrer Hilfe. Danke!
Sollten im Rahmen dieses Spendenaufrufs zweckgewidmete Spenden eingehen, werden diese bis zum Ausmaß der Hilfsbedürftigkeit des Betroffenen verwendet. Einnahmen, die darüber hinausgehen, werden für weitere Hilfsprojekte herangezogen.