Überflutete Keller und Bäche, die zu reißenden Flüssen wurden: Innerhalb weniger Minuten hatte Donnerstagnachmittag der strömende Regen für mehr als 30 Feuerwehreinsätze in der Region gesorgt. Bis in den späten Abend hinein dauerten die Einsätze an. Die Hotspots lagen laut Landesfeuerwehrverband in Hartberg, Grafendorf, Lafnitz, Pöllau, Stubenberg, Penzendorf und Unterlungitz.

So stand die Hartberger Tennishalle kurzfristig unter Wasser. Unweit vom Lagerhaus Wechselgau entfernt, musste ein Auto mittels Seilwinde gesichert werden, um nicht in eine Baugrube zu fallen. Die HaDonnerstagabend waren rund 32 Feuerwehren im Bezirk im Einsatz.

Binnen kürzester Zeit hatte es in Stubenberg am See 90 Liter pro Quadratmeter geregnet.
Binnen kürzester Zeit hatte es in Stubenberg am See 90 Liter pro Quadratmeter geregnet. © privat

Einer aktuellen Twittermeldung der ÖBB zufolge, war auch die Strecke Grafendorf-Hartberg unterbrochen. Laut Streckeninformation dürfte zumindest bis Freitagmittag kein Schienenverkehr möglich sein. Grund sind Vermurungen der Bahngleise. Sobald die Behörden den Streckenabschnitt freigegeben habe, werde Streckenverbindung wieder aufgenommen, heißt es. 

Insgesamt elf Einsätze musste die Feuerwehr Pöllau alleine in ihrem Einsatzgebiet abarbeiten
Insgesamt elf Einsätze musste die Feuerwehr Pöllau alleine in ihrem Einsatzgebiet abarbeiten © Feuerwehr Pöllau

Die Feuerwehr Pöllau arbeitete alleine elf Einsätze am Donnerstag ab, laufend gingen neue Notrufe ein, berichtet die Feuerwehr. So musste ein Mähdrescher auf der L406 geborgen werden, es gab Verklausungen bei einem Bach, drei überschwemmte Straßen und sechs überflutete Keller sowie Garagen. Auch in Hartberg packten die Kameraden aus Pöllau nach einer entsprechenden Nachalarmierung mit an.

In Oberwart stand zudem eine Tiefgarage unter Wasser, die Stadtfeuerwehr rückte an, um diese auszupumpen.