"Als Frau gehört man in die Kirchenbank" – mit diesem Glaubenssatz wurde jene Frau großgezogen, die seit wenigen Wochen der altkatholischen Kirche in Österreich als Bischöfin vorsteht. Als erste Frau überhaupt. "Meine Eltern, die schon gestorben sind, waren sehr konservativ römisch-katholisch und in der traditionellen Ecke verankert. Sie wären nicht glücklich, wenn sie wüssten, was ich nun tue", erzählt Maria Kubin, die Ende April zur altkatholischen Bischöfin gewählt worden ist und an diesem Samstag in Wien geweiht wird.