Model und Schauspielerin Barbara Meier schritt an den wichtigsten Stellen bloß mit zarten Blüten bedeckt über den Roten Teppich bei der Romy-Gala am Samstag, die frisch verlobte ORF-Moderatorin Kristina Inhof in einem beigen "dekonstruierten Rüschenrock", Karoline Rath-Zobernig setzte auf die Modefarbe des Jahres Magenta und auch die österreichische Bloggerin Irina hp vertraute auf das Design der gebürtigen Hartbergerin Eva Poleschinski. Was die Designerin in Kindheit und Jugend in Hartberg geprägt hat, lesen Sie hier.
"Die Romy-Gala ist bei mir mittlerweile schon ein Fixpunkt wie der Opernball", sagt diese und lacht. "Ich bin wirklich glücklich, dass ich diese mutigen, starken Frauen einkleiden kann. Die vielen verschiedenen Typen machen es für mich besonders spannend", schwärmt sie. Ob nun kurzfristig oder von langer Hand geplant - normalerweise brauche es immer nur eine Anprobe, um das Kleid an die Trägerin anzupassen, verrät die Designerin, der die Arbeit auch nach der Gala nicht ausgeht.
Kräftige Farben und Optimismus
So befindet sich die 39-Jährige nicht nur mitten im Design-Prozess ihrer neuen Kollektion, die im Juni in Poleschinskis absolutem Lieblingsland Island fotografiert und im Herbst präsentiert werden soll. Ob es auch dieses Mal eine Präsentation in der Kirche von Hartberg geben soll, wie es vor der Corona-Pandemie immer wieder der Fall war, "steht noch in den Sternen".
"Ich habe diese Kollektion seit der Pandemie im Kopf, es wird starke Farben geben, ganz viel Mut und Spaß", freut sich die Designerin. Denn diese sind nicht umsonst derzeit angesagt - "nach den Lockdowns wollen alle wieder kräftige Farbtöne und Optimismus". Doch nicht nur die neue Kollektion hält Poleschinski auf Trab. Die Hochzeits-Saison steht in den Startlöchern und in Sachen Brautkleid vertrauen viele Frauen auf das Design der Hartbergerin.
Ein Kleid von Hochzeit bis zu Partynacht
Wie die Trends bei Brautkleidern aussehen? "Die Kleider sind so unterschiedlich wie die Frauen, die sie tragen. Was man aber schon sagen kann ist, dass die Kleider opulenter und detailreicher werden. Federn sind beispielsweise ein großes Thema, auch weil die Hochzeiten terminlich immer mehr in den Winter wandern", so die Designerin, die die Kleider gerne aus mehreren Teilen wie Rock und Top zusammensetzt, um den Roben so auch ein Leben nach dem großen Tag zu bescheren.
"Damit kann ich den Rock auch einmal zum Ausgehen mit einem anderen Top kombinieren", erklärt sie. Was sich auch immer mehr Frauen wünschen würden: ist ein Kleid, das den ganzen Tag über getragen werden kann. Also ein Rock, den man von lang auf kurz mit nur wenigen Handgriffen verändern kann." Freigeist im Altbau: Lesen Sie hier, wie die Hartberger Designerin in Wien lebt