Seit Wochen sorgt der Partyhit "Layla" für viel Wirbel im Netz. Aufgrund von Passagen, wie "Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler" löste der Song eine heftige Sexismusdebatte aus. Wegen frauenfeindlichen Texten und fragwürdigen Aussagen wurde er deshalb vereinzelt sogar auf Volksfesten verboten. In der Hartberger Disco "Excalibur" will man diese Diskussion allerdings ignorieren und das umstrittene Lied weiterhin spielen, wie Inhaber Markus Käfer und Matthias Kopper auf Facebook posteten.
Mit den Worten "Sorry, die Welt hat andere Sorgen" begründen die Disco-Inhaber ihre Entscheidung, den Partyhit "jetzt erst recht" zu spielen. Über die Reaktionen der Facebook-Nutzer dürften Käfer und Kopper sich freuen. Denn in den über 70 Kommentaren bestärken alle User - ohne Ausnahme - sie in ihrem Vorhaben. Generell entwickelte sich das Facebook-Posting mit über 1000 Likes zu einem Selbstläufer. "Es wird zu 100 Prozent befürwortet", sagt Käfer. Von der eigentlichen Kritik, dass der Text frauenfeindlich sei, liest man hier nichts.
Excalibur-Inhaber kann Debatte nicht nachvollziehen
Generell könne er die Sexismusdebatte um den Song nicht nachvollziehen. Es gebe viele Songs dieser Kategorie, die ähnlich sind - darüber hat auch die Kleine Zeitung schon berichtet. Wenn man "Layla" nicht mehr spielen darf, dann müsse man gleich alle anderen Lieder ebenfalls verbieten, meint Käfer.
So hitzig die Debatte auch ist, in der Disco "Excalibur" wird der Song "Layla" weiterhin zu hören sein, denn "nur wenn sich ein paar Gutmenschen darüber aufregen, heißt das nicht, dass wir das Lied nicht spielen", sagt Käfer provozierend.