Erweiterungen im Bereich der Forschung und Entwicklung "sowie Verbesserungen in unserer industriellen Produktion" stehen beim Kühlkompressoren-Hersteller Nidec am Standort in Fürstenfeld bevor. Unterm Strich will der Konzern in den nächsten fünf Jahren 53 Millionen Euro in der Steiermark investieren, wie Valter Taranzano, Konzernchef der Nidec Global Appliance, im Rahmen eines Besuchs bei Wirtschaftsminister Martin Kocher betonte. 300 neue Arbeitsplätze sollen dadurch geschaffen werden.
Mehr Verkehr?
Die Nidec-Neuinvestitionen sind im Raum Fürstenfeld längst Tagesthema geworden. Das Werk befindet sich in der Jahnstraße am Rande der Stadt – umgeben von einem Wohngebiet. Anrainer befürchten jetzt, dass es nach den Umbauarbeiten zu größeren Verkehrsbelastungen kommen könnte. "Das Parkplatzsystem ist bisher zwar ein gutes, dennoch bedeuten mehr Mitarbeiter auch mehr Autos. Wir hoffen, die Verantwortlichen vergessen nicht auf die Menschen, die hier nicht nur arbeiten, sondern leben wollen", schreibt Gertrude Hölzl aus Fürstenfeld in einer besorgten E-Mail an die Kleine Zeitung. In der Nachbarschaft möchte man im Guten eine Unterschriftenaktion sammeln, mit Vorschlägen für ein Parkplatzsystem, "das für alle funktionieren kann".
Nidec Fürstenfeld möchte Anrainerstimmen natürlich wahrnehmen. Man brauche sich aber keine Sorgen zu machen, was eine mögliche Verkehrsüberlastung betrifft. Der bisherige Parkplatz habe schon eine Parkplatzkapazität für einen Großteil der künftigen Mitarbeiter, heißt es auf Anfrage der Kleinen Zeitung bei der Werksleitung.
Mitte August ist eine Informationsveranstaltung unter Anrainerinnen und Anrainern geplant.
Ewald Wurzinger