Vier Verdächtige – zwei 13-Jährige und zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren – stehen im Verdacht, zwischen September 2021 und Juni 2022 an einer Schule in Hartberg mit Suchtgift gehandelt zu haben. Nach umfangreichen Ermittlungen stießen die Beamten der Suchtmittelgruppe Hartberg-Fürstenfeld auf drei Burschen und ein Mädchen, die vorwiegend Marihuana, Ecstasy, LSD und Amphetamine verkauft haben sollen.

Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete Hausdurchsuchungen bei allen vier Verdächtigen an, wobei Kriminalisten nicht nur geringe Mengen an Suchtmitteln und Suchtmittelutensilien sicherstellen konnten, sondern auch eine Air-Soft-Gun-Pistole, eine Machete, ein Schwert und zwei Hieb- und Stichwaffen. "Momentan laufen Ermittlungen, ob es sich hierbei um verbotene Waffen handelt, beziehungsweise, ob die Waffen rechtmäßig besessen wurden", heißt es von der Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Steiermark.

Im Hinblick auf den Suchtmittelverkauf sei die Beweislast gegen die vier Minderjährigen groß, daher verhängte die Staatsanwaltschaft Haft über die beiden Jugendlichen – sie befinden sich derzeit in der Justizanstalt Graz-Jakomini. Die beiden 13-jährigen Unmündigen werden angezeigt. Es ist noch Gegenstand der Ermittlungen, woher die Suchtmittel kamen und an wen sie weiterverkauft wurden.