Seine Brände und Spirituosen sind in Zeiten des Coronavirus nicht nur für den Gaumen bestimmt: Franz Kainer (im Bild rechts) von der gleichnamigen Brennerei in Pöllau hat vor Kurzem mit der Produktion von Desinfektionsmittel begonnen. Als Basis dafür dient ein Obstbrand mit 72 Volumenprozent Alkohol. Die ersten Kunden haben das Mittel laut Kainer bereits bezogen – über den Online-Shop oder den kontaktlosen Hofverkauf.
Aber auch zum Verzehr hergestellte Schnäpse, Liköre und Brände, wie etwa edle Tropfen aus der Pöllauer Hirschbirne oder vollmundige Gins, werden von den Kunden gut angenommen, berichtet der Pöllauer, der die Brennerei in der fünften Generation sowie einen Buschenschank führt: „Wir sind nach wie vor in der Vollproduktion, da wir noch Maische übrig haben.“
Ausfall des Hauptgeschäfts
Da war es für Kainer nur logisch, dass er sich beim kostenlosen digitalen Marktplatz der Kleinen Zeitung (siehe Infobox) registriert. Denn: Das Hauptgeschäft macht die Brennerei normalerweise mit Schnapslieferungen in Skigebiete von Schladming bis nach Bregenz. „Das fällt jetzt mit dem frühzeitigen Saisonschluss auf den Pisten leider weg“, sagt er.
Kirin Kohlhauser