Die Spannung lag in der Luft, als die Kleine Zeitung am Mittwochabend zu ihrer Gala nach Graz lud, um die ost- und südosteirischen „Köpfe des Jahres“ zu küren. Im 14. Stock des Styria Media Centers, also hoch über den Dächern von Graz, machten sich 35 Nominierte in sieben Kategorien Hoffnungen auf den prestigeträchtigen Titel.
Die Nominierten waren fast ohne Ausnahme gekommen und durften sich über große Anhängerschaft aus ihren Gemeinden freuen. Die Landtagsabgeordneten Franz Fartek und Cornelia Schweiner sowie die Vizepräsidentin der Landwirtschaftkammer, Maria Pein, führten die Liste der Ehrengäste an. Von Seiten der Wirtschaft gastierten u. a. Ferdinand Roth (Modehaus Roth) oder Stefan Lorenzoni (Geschäftsführer Stadtwerke Hartberg).
Auch ein Dutzend Bürgermeister (u. a. Josef Ober aus Feldbach und Anton Vukan aus Mureck) war mit dabei, was den schlagfertigen Moderator Mathias Pascottini zur Äußerung veranlasste: „Wir sind heute beschlussfähig!“ Kleine-Zeitung-Geschäftsführer Thomas Spann, der aus St. Anna am Aigen stammt und somit ein Heimspiel absolvierte, wies darauf hin, dass die Kleine Zeitung zwar oft ihre Finger auf heikle Themen legt, aber auch als Partner der Regionen fungiert und deshalb vorbildliche Leistungen auf die Bühne bringt.
Emotional wurde es gleich bei der ersten Kategorie „Soziales Gewissen“, in der Sarah Bauernhofer mit ihrer Initiative „Von Mama zu Mama“ gewann. „Es geht gerade ganz viel durch den Kopf des Jahres“, meinte sie mit Tränen in den Augen und freute sich, mit den 3000 anderen oststeirischen Müttern, die ihrem Netzwerk angehören, dass die Unterstützung künftig noch bekannter wird.
Hochkarätig ging es in der Kategorie Sport zu, wo die Wenigzeller Stocksportlerin Simone Steiner für ihre Karriere „vom Zwergerl zur Riesin“ geehrt wurde. Steiner hatte beim ersten ihrer mittlerweile sechs Weltmeistertitel 2014 in Innsbruck den Schriftzug „Zwergerl“ auf die Wange geschrieben.
Auch Musik durfte auf der Bühne nicht fehlen, der Sieger in der Kategorie Kultur, Johannes Hödl, gab gemeinsam mit seinem Stiefsohn Daniil ein Dixieland-Schmankerl zum Besten. Alle erhielten ein Geschenkssackerl des Mariazeller Unternehmens Arzberger und eine Zeichnung von Fabian Scholz. Einzig die Entertainment-Sieger, „Die Draufgänger“, mussten sich entschuldigen, weil sie in Deutschland auf Promotion-Tour ihres Albums „Grün“ sind, und schickten eine Videobotschaft.
Abschließender Höhepunkt war die Verleihung des Kleine-Zeitung-Sonderpreises an „Niceshops“-Gründer Roland Fink. „In anderen Regionen hatte diese Rubrik auch den Zusatz Lebenswerk, doch dafür ist unser Sieger mit 47 Jahren definitiv noch zu jung“, merkte Laudator Thomas Spann an.