Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr kam es Freitagfrüh in Burgauberg-Neudauberg (Bezirk Güssing) an der oststeirisch-südburgenländischen Grenze. Ein ehemaliger Bauernhof brannte komplett aus, der Dachstuhl wurde dabei vom Feuer völlig zerstört. Zunächst hieß es, dass der Hausbesitzer im ersten Obergeschoß von den Flammen eingeschlossen worden ist. Wenig später die Entwarnung: Der Mann konnte sich jedoch noch über ein Dachfenster des Vierkanthofes selbst aus dem brennenden Gebäude retten.

Großeinsatz

Das Feuer brach gegen 2.30 Uhr aus. Der 64-jährige Besitzer des Hauses wurde von Brech- und Klirrgeräuschen aus dem Schlaf gerissen, wie die Landespolizeidirketion Burgenland mitteilte. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Haus bereits in Vollbrand. "Die Löscharbeiten haben viel Zeit in Anspruch genommen, da bei dem Haus viel Holz verbaut war und die Temperaturen schon enorm hoch war. Mithilfe der Drehleiter und dank des sofort alarmierten Großaufgebots an Feuerwehren konnten wir den Brand gegen 4.30 Uhr unter Kontrolle bringen", schilderte Martin Jeindl von der Feuerwehr Fürstenfeld gegenüber der APA. 

Rund 90 Feuerwehrleute aus dem Burgenland und der Steiermark waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Insgesamt wurden die fünf Feuerwehren Burgau-Burgauberg, Fürstenfeld, Stegersbach, Rohrbrunn sowie Bierbaum an der Safen aus den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld und Güssing alarmiert.

"Die Nacharbeiten gestalten sich schwierig, da immer wieder Glutnester aufflackern", erzählte Jeindl der Kleinen Zeitung. Derzeit dauern die Löscharbeiten noch an. Der Dachstuhl musste abgetragen werden, weil sich darunter noch Glutnester befinden. Verletzt wurde niemand, am Haus entstand schwerer Sachschaden. Die Brandursache ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt, die polizeilichen Erhebungen wurden aufgenommen.