Bei den burgenländischen Gemeinderatswahlen am Sonntag hat die ÖVP in der Bezirksstadt Oberwart mit 48,94 Prozent (plus 7,15 Prozentpunkte) und 13 Mandaten die absolute Mehrheit geholt. Die SPÖ (32,17 Prozent) verlor zwei Mandate an die ÖVP und hält nun bei acht Sitzen im Gemeinderat. Die FPÖ bleibt mit drei Mandaten und die Grünen mit einem im Gemeinderat unverändert.
Bei der Bürgermeister-Direktwahl legte ÖVP-Bürgermeister Georg Rosner am Sonntag um 15 Prozentpunkte auf 58,10 Prozent zu und ist damit im ersten Wahlgang gewählt. Rosner trat bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren als Herausforderer erstmals gegen den damaligen SPÖ-Stadtchef Gerhard Pongracz an und gewann dann die Stichwahl.
Knor behauptet sich in Güssing
Auch die Bezirksstadt Güssing behält ihren Bürgermeister: Vinzenz Knor von der SPÖ konnte sein Wahlergebnis von 2012 um 1,93 Prozentpunkte ausbauen und erreichte nun 60,55 Prozent der Stimmen. Auch Güssing war es bei der Kommunalwahl 2012 zu einem Bürgermeisterwechsel gekommen, die SPÖ nahm der ÖVP den Bürgermeistersitz ab.
In Güssing hielt die SPÖ (51,93 Prozent) mit 13 Mandaten die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Die ÖVP (42,71 Prozent) verlor ein Mandat an die FPÖ (5,36 Prozent), die damit in den Gemeinderat einzieht.
Maczek bleibt Bürgermeister von Pinkafeld
In Pinkafeld verteidigte Bürgermeister Kurt Maczek (SPÖ) mit 61,4 Prozent bei der Direktwahl sein Amt. Auch die SPÖ (52,84 Prozent) hielt die absolute Mehrheit von 14 Mandaten. Die ÖVP (25,69 Prozent) kommt auf sieben Mandate, die FPÖ (9,71 Prozent) im Wohnort von FP-Nationalratskandidat Norbert Hofer auf zwei.
Erstmals ziehen in den Pinkafelder Gemeinderat die Grünen (4,73 Prozent) und die Neos (7,03 Prozent) mit einem Mandat ein.
Bürgermeisterwechsel in Bocksdorf
In Bocksdorf (Bezirk Güssing) gingen der Bürgermeister von der ÖVP an die SPÖ und in Großmürbisch (Bezirk Güssing) von der SPÖ an die ÖVP. In Hannersdorf (Bezirk Oberwart) und Kleinmürbisch (Bezirk Güssing) wird es mangels einer absoluten Mehrheit für einen der Bürgermeisterkandidaten zu einer Stichwahl kommen. Am 29. Oktober dürfen die Wähler zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten entscheiden.