Spuren zeigen, dass das Gebiet um Neudau bereits vor mehr als 2000 Jahren von den Kelten besiedelt war. In der Folge kamen die Römer. Im Jahr 2003 wurden an der Uferböschung der Lafnitz Überreste eines alten römischen Holzfasses entdeckt. Vieles der römischen Geschichte im Umfeld von Neudau liegt aber noch im Dunkeln, weshalb derzeit Studenten des Instituts für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien Ausgrabungen durchführen.
Im Gebiet zwischen dem steirischen Wörth an der Lafnitz und Wörterberg im Burgenland stießen die Wissenschaftler unter der Leitung von Numa Stamm und Jennifer Portschy auf die Reste einer alten römischen Straße. Es wird vermutet, dass sich in diesem Bereich vor 2000 Jahren eine wichtige Straßengabelung befand, die von Süden kommend ins heutige Burgenland und in die Obersteiermark abzweigte.
Unterstützt werden die Grabungsarbeiten vom Land Burgenland und vom Obmann des Vereins "Lafnitztal Historik", Otto Pfeiffer aus Wörterberg. Am Samstag, 2. September, gibt es ab 14 Uhr einen "Tag der offenen Grabungsarbeiten", bei dem es Erklärungen zu den historischen Hintergründen, Einblicke in die Grabungsarbeiten und historischen Funde gibt.
Anm.: In der ersten Version des Artikels war das Datum des "Tages der offenen Grabungsarbeiten" falsch angegeben.