Vielleicht nicht über den Durst, aber eindeutig über seine finanziellen Verhältnisse getrunken hat ein arbeitsloser Elektriker in einem Nachtklub im April: Sieben Flaschen Sekt bestellte er, die stattliche Rechnung über 700 Euro konnte dann aber nicht einmal ansatzweise bezahlen. Um sich Luft zu verschaffen, überredete er die Betreiberin des Lokals zu einem Zahlungsaufschub – und ging danach prompt auf Tauchstation. Auf Anrufe auf seinem Handy reagierte er nicht mehr. „Weil ich ja nicht zahlen konnte“, begründet er jetzt vor Richterin Verena Neuberger am Bezirksgericht in Fürstenfeld, wo er sich wegen Betrugs verantworten muss. „Sich einfach tot zu stellen, bringt halt nichts“, klärt ihn die Richterin auf.