Eine Bilanzpressekonferenz über das (fast) abgelaufene Jahr 2007 für die Oststeiermark gab gestern Klubobfrau Ingrid Lechner-Sonnek in Weiz. Im Mittelpunkt standen die Aktionen rund um die Raab - für Lechner-Sonnek ihr politisches "Herzpinkerl". Schon vor Jahren hätten die Grünen darauf aufmerksam gemacht, dass die Raab zu viel genützt wird - zu viel Wasser werde entnommen, zu viele Schadstoffe würden über die Raab entsorgt.

Konflikt. Zwar haben nicht die Appelle der Grünen für ein Umdenken gesagt, wie Lechner-Sonnek einräumen musste, sondern ein handfester Konflikt Österreichs mit Ungarn. Wie berichtet, hatte Ungarn über die schlechte Wasserqualität der Raab geklagt und Österreich unter Druck gesetzt. Jetzt würden zumindest mehr Kontrollen der Wasserqualität durchgeführt, sagt Lechner-Sonnek. Und: "Wir bleiben dran."

Investitionsförderungen. Wichtig für die Oststeiermark als eine Region, in der erneuerbare Energie groß geschrieben wird, sei, dass auf Antrag der Grünen die Investitionsförderungen für Photovoltaik vom Land verdoppelt wurden.

"Plattform 2020". Die gebürtige Weizerin und derzeit in Gleisdorf lebende Lechner-Sonnek gründete heuer die "überparteiliche Plattform 2020", in der Klimaschutzsprecher aller Landtags-Parteien vertreten sind. Bei den regelmäßigen Treffen werden Experten eingeladen, die zu verschiedenen Themen referieren, bzw. auch sagen, was sie sich von der Politik wünschen. Der erste Antrag der Plattform war, die Wohnbauförderung vom Energiestatus eines Hauses abhängig zu machen.

Gratisverleih. Weiter geht der Gratisverleih von Strommessgeräten durch die Grünen, bei denen jeder zu Hause überprüfen kann, welches Gerät der Stromfresser im Haushalt ist. In vielen Gemeinden haben die Grün-Gemeinderäte angeregt, eine Energiebuchhaltung zu führen - mittels eines vorgefertigten Formulars kann nachvollzogen werden, in welchem Gebäude wie viel Energie verbraucht wird.