In Rauch habe sich der geplante Wellness-Urlaub in einem Hartberger Gesundheitshotel aufgelöst, behaupten Gertrude und Alfred Bartl aus Wien. In beiden ihnen angebotenen Zimmern habe es nach kaltem Zigarettenrauch gerochen, in der Halle und im Cafe des Hauses sei von anderen Gästen großzügig gequalmt worden. Als man den Hotelinhaber deshalb zur Rede stellte, habe dieser gemeint, der Name Gesundheitshotel beziehe sich lediglich auf das Essen und habe nichts mit Zigaretten und der Luft zu tun. Verärgert reisten die Bartls am Tag ihrer Ankunft wieder ab. "Ich hoffe, wir kriegen wenigstens die 150 Euro Anzahlung wieder", ärgert sich Gertrude Bartl über 400 "leere" Kilometer.
Rauchverbot. Hotel-Betreiber Roman Wilfinger kann über die Kritik nur den Kopf schütteln. Seit 30 Jahren verfolge man die Philosophie, dass Rauchen und Gesundheit nicht zusammen passen. Im Großteil des Hotels einschließlich aller Zimmer sei die Zigarette verboten, nur an der Rezeption, in der Halle und im Cafe dürfe sie brennen. "Das ist das erste Mal, dass Nichtraucher mich kritisieren. Normalerweise ist es umgekehrt", sagt Wilfinger. Dass Gäste vereinzelt trotz entsprechender Schilder in den Zimmern rauchen, könne er nicht verhindern. "Deshalb werfe ich sie sicher nicht raus."
Rückerstatten. Die 150 Euro Anzahlung werde er den Bartls sofort rückerstatten, verspricht der Hotel-Chef. "Die Menschen sollen doch gerne zu uns kommen."