Fotos sagen mehr als 1000 Worte: die beiden Rottweiler Calisto und Medusa sowie Husky Baily haben sich während ihres Aufenthalts in der Arche Noah Graz sichtlich gut erholt. Ein kleiner Rückblick: Anfang Mai befreite man die drei Hunde aus der Wohnung ihrer Besitzerin, die in Urlaub gefahren war. Die Tiere hatten kein Futter oder Wasser. Die Schäden in der Wohnung zeigten, wie verzweifelt die Tiere gewesen sein mussten. Die Türen waren zerkratzt, Decken zerfetzt. Der Fall sorgte nicht nur in heimischen Medien, sondern auch in der deutschen Bild-Zeitung für Schlagzeilen.

„Die beiden Rottweiler waren unterernährt, die Hündin Medusa hatte über einen längeren Zeitraum schlimmen Durchfall und musste deshalb längere Zeit in der Krankenstation der Arche verbringen“, schildert die Arche Noah Graz den damaligen Zustand der Tiere in einer Aussendung.

Fotos nach der Rettung

Seit Anfang August hätte die Oststeirerin die Hunde wieder zu sich holen können, nachdem sie der Behörde nachweisen konnte, sich um eine Versorgung der Tiere gekümmert zu haben. Doch die Frau meldete sich lange Zeit nicht, daher konnten die Tiere bis jetzt nicht vergeben werden. Vor wenigen Tagen hat sie jedoch eine Verzichtserklärung unterschrieben, die es dem Aktiven Tierschutz nun ermöglicht, ein passendes Zuhause für die beiden Rottweiler Calisto und Medusa sowie für Husky Bailey zu finden.

Beschreibung der Hunde von der Arche Noah

Während sich für die drei Hunde ein Happy End abzeichnet, dauern die Erhebungen im Fall der Tierbesitzerin noch an. So wird unter anderem ein Sachverständigen-Gutachten erstellt. Hier soll geklärt werden, ob sich die Hunde schon vor Antritt der Urlaubsreise in einem schlechten, gesundheitlichen Zustand befanden oder sich dieser wirklich erst im Laufe der Abwesenheit der Frau verschlechtert habe.

Für Interessenten: So läuft Hundevergabe ab

„Wir haben die drei schon auf unsere Homepage gestellt“, erklärt unterdessen Katharina Gründl, Sprecherin der Arche Noah. Interessenten können bei der Hundevergabe anrufen. Telefonisch werden erste Eckdaten wie Wohnsituation, Lebensumstände und auch familiäre Bedingungen geklärt. In weiterer Folge gibt es einen persönlichen Termin, bei dem in Begleitung eines Tierpflegers ein erster Spaziergang unternommen wird. „Man muss schon schauen, dass die Chemie stimmt“, erläutert Gründl. Danach ist ein erstes Probe-Wohnen möglich. „Wenn es für alle Seiten passt, können die Hunde übergeben werden“, so die Arche Noah-Sprecherin weiter.

Wer Interesse an einem der Hunde hat, kann sich hier über sie informieren:
https://www.aktivertierschutz.at/vergabehunde