In Begleitung ihres Mannes und ihres Verteidigers betritt die sichtlich mitgenommene Frau den Verhandlungssaal. Kaum Platz genommen, strömen auch schon die Tränen. „Es tut mir leid, dass ich weine“, ringt die Pensionistin um Fassung. Richterin Nadja Pils nickt verständnisvoll, bevor der Verteidiger der Frau beginnt, jene Abendstunden nachzuzeichnen, die nicht nur das Leben seiner Mandantin verändern sollten.