Wegen neuerlicher Starkregenereignisse wurde am Sonntag Zivilschutzalarm in den Gemeinden Vorau, Rohrbach, Grafendorf, St. Johann in der Haide, Rohr bei Hartberg, Neudau, Lafnitz und Burgau ausgelöst.
Die Landeswarnzentrale rät zu äußerster Vorsicht. Die Ufer von Gewässern sollen in den von großen Regenmengen betroffenen Gebieten gemieden werden, Keller von Häusern ebenso. Die Bevölkerung ist insgesamt zu größter Vorsicht aufgerufen – auch wenn die Unwetter und Niederschläge selbst abklingen.
Die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung hat unterdies auch die Katastrophe für die Gemeinde St. Radegund festgestellt. Davor war die Katastrophe bereits für die Gemeinden Deutschfeistritz, Übelbach, Eggersdorf, Kumberg und Weinitzen festgestellt worden. Die Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld hat aufgrund mehrerer stark betroffener Gemeinden die Katastrophe noch Samstagnach für den gesamten Bezirk festgestellt.
Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ist das Bundesheer aktuell mit 35 Soldaten im Einsatz. Der Schwerpunkt liegt auf der Entfernung von Verklausungen und in der Errichtung von Behelfsbrücken, wo bestehende Brücken beschädigt oder zerstört worden sind.
Gewitter und weitere Niederschläge sind auch in anderen Gebieten nach wie vor möglich. Es wird weiterhin zu äußerster Vorsicht gemahnt. Zur Beurteilung der Wetterentwicklung unterstützt ein Mitarbeiter der Geosphere Austria in der Landeswarnzentrale. Die Landeswarnzentrale und der Landesfeuerwehrverband haben Einsatzstäbe gebildet und beurteilen die Lage laufend.