Im Jänner gehen politisch die Wogen hoch. In Bad Blumau wird gegen Gemeinderäte wegen Amtsmissbrauchs ermittelt. Grund ist eine erteilte Benützungsbewilligung für die Stocksporthalle. Auch danach soll im Ort keine Ruhe einkehren. Das politische Hickhack gegen Bürgermeisterin Andrea Kohl endet schließlich damit, dass sie im Juli ihr Amt zurücklegt.
Ein langes Hin und Her gab es in Causa Flugrettung im Burgenland. Anfang Februar fällt die Entscheidung, dass der ÖAMTC den Zuschlag bekommt. Nachdem das Maxoom nach einer Pause wieder mit dem Programm durchstartet, wird das Kino am Jahresende gar nicht mehr existieren. Das gesamte Erlebnisreich am Ökopark wird abgebaut. Harter Schlag auch für Wenigzell: Die bekannte Buchtelbar meldet Ende des Monats Insolvenz an.
Baustellensaison gestartet
Einen Wechsel an der Spitze des AMS leitet der März ein. Claudia Koglbauer folgt Margarete Hartinger. In Fürstenfeld gibt es einen neuen Vizebürgermeister. Dort tritt Roland Gogg die Nachfolge von Sabine Siegel an. Einen Paukenschlag gibt es in Pöllau: Dort verkündet Bürgermeister Johann Schirnhofer nach 13 Jahren seinen Rücktritt. Es folgt ihm Josef Pfeifer nach.
Mit April startet die Baustellensaison. Sanierungsarbeiten gibt es auf der A 2, wo eine Wildtier-Brücke gebaut wird. Auch Hartberg hat einiges vor: Beim Hatric-Kreisverkehr fahren die Bagger auf. Gute Nachrichten für Fürstenfeld: Dort wird verkündet, dass es ab Herbst ein Bachelorstudium für Automatisierungstechnik gibt. Ende des Monats legt ein weiterer Bürgermeister sein Amt nieder: Der Ilzer Rupert Fleischhacker (VP) geht in Pension.
Ärger um Eintrittspreise und Schock bei „Prolactal“
Thema ist im gesamten Bezirk auch der Glasfaser-Ausbau. In Sebersdorf und Bad Waltersdorf wird dafür bereits im Frühjahr gebuddelt. Im Mai verkündet dann erneut ein Bürgermeister seinen Rückzug: Gerald Maier aus Ebersdorf beendet seine Funktion mit Juli. Die Wogen gehen hoch, als es um die Eintrittspreise im Hartberger Freibad geht. Auch kleine Kinder sollen für das Badevergnügen nun löhnen. Nach massivem Druck rudert die Stadt zurück.
In Fürstenfeld will man sich im Juni vom Erdgas befreien und gibt den Startschuss für den Bau des größten Holzvergaserwerks Österreichs.
Nach heftiger Kritik wurde im Juli der neue Parkplatz in der Fürstenfelder Feistritzgasse eröffnet. Alles andere als gut, sind die Nachrichten für 20 Mitarbeiter bei „Prolactal“ in Hartberg, die ob der wirtschaftlichen Schieflage gekündigt werden.
Älteste Steirerin kommt aus der Oststeiermark
Ein besonderer Geburtstag wurde im August gefeiert, weswegen es den Landeshauptmann nach Hartberg zog. Erika Strohrigel feierte 107 Lebensjahre und ist damit die älteste Steirerin. Sichtbar wird in diesem Jahr auch der Baufortschritt entlang der S7.
Im September feiert das Kinderhospiz Sterntalerhof sein 25-jähriges Bestehen und eröffnet das „Sternenhaus“. Aufregung gibt es im Herbst besonders um Busverbindungen für Schüler zwischen der Steiermark und dem Südburgenland. Groß ist die Betroffenheit, als bekannt wird, dass die Voestalpine ihren Standort in Fürstenfeld schließt. Betroffen sind 53 Arbeitnehmer.
Gerichtsurteil ist da und Budget beschlossen
Während sich die ärztliche Versorgung in Hartberg verbessert, dort startet Christoph Rodler am 1. Oktober als neuer Kinderarzt, findet sich in Fürstenfeld kein Nachfolger für Hanna Eyb. Im Oktober gibt es dann auch das Urteil im Prozess um die Amtsenthebung von Wilhelm Göber als Stadtamtsdirektor in Fürstenfeld: Göbers Klage blitzt vor dem Landesgericht für Zivilrechtssachen ab.
Hohe Wellen schlägt im November eine Schließung. Nach einem Jahr sperrt die „Sinnstifterei“ in Stubenberg zu, mit der „Kaffee Stub’n“ kann aber eine Nachfolge gefunden werden. Gute Nachrichten gibt es auch in Hartberg. Das ehemalige „John Cor“ wird zur „Berglust Talstation“ inklusive einer Gondel in der Fußgängerzone, auch das Quartier startet mit neuen Betreibern wieder durch.
Politisch wird es im Dezember spannend. Während Fürstenfeld das Budget für 2024 einstimmig beschließt, muss Hartberg die Sitzung auf Jänner verschieben, weil das Budget nicht gelingt. Heiß hergeht es im letzten Monat des Jahres aber auch bei der Wahl der Köpfe. Wer in den Kategorien das Rennen gemacht hat, verraten wir erst im neuen Jahr.