Kalter Wind pfeift vom Wechsel unerbittlich über die Ebene. Während sich die Menschen, die sich gerade um die Kirche St. Ilgen tummeln, Kapuzen und Handschuhe überziehen, trotzt das Bauwerk seit Jahrhunderten dem Wetter. Die Lage, mitten auf einem aufgeschütteten Hügel zwischen Feldern und Wiesen, zieht die Aufmerksamkeit von Archäologen und Historikern auf sich. Sie vermuten, dass die Kirche nicht immer ein Gotteshaus war, sondern möglicherweise eine mittelalterliche Wehranlage, die zur Grenzsicherung nach Ungarn diente und zum Schutz der Wechsel-Straße beitrug.