Die Region stärken, Fördermittel lukrieren, innovative Ideen umsetzen. Kurzgefasst ist dies das Ziel des Förderprogramms LEADER. Die LEADER-Projekte werden im Rahmen des Programmes zur Entwicklung des ländlichen Raumes LE 2014-2020 mit Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und der steiermärkischen Landesregierung gefördert. LEADER wird über das Regionalressort des Landes Steiermark als landesverantwortliche Stelle abgewickelt. In der Region Murtal ist der Regionalentwicklungsverein innovationsRegion Murtal mit Geschäftsführer Ing. Christian Reiner für die Umsetzung der Projekte zuständig.

Die innovationsRegion Murtal besteht seit 2015 und obwohl sie noch so jung ist, befinden sich bereits zahlreiche Projekte in der Umsetzungsphase. Besonders stolz ist Reiner unter anderem auf das Projekt „Wasserrad 4.0“. Hier verbinden sich alte Traditionen mit modernen Techniken, um auf effiziente Weise Energie zu gewinnen. Ein weiteres Projekt, das der innovationsRegion Murtal besonders am Herzen liegt, ist „Essen auf Rädern“, das gemeinsam mit Prankherwirt Peter Dietrich realisiert wurde. Es garantiert die Nahversorgung der Region mit gesunden Produkten und erhöht den Vernetzungsgrad in der Region, da viele Firmen hier mit eingebunden sind. Zudem wird hier ein hoher finanzieller Rückfluss in die Region erwartet. Ein besonders nachhaltiges Projekt, das gemeinsam mit der Stadtgemeinde Knittelfeld entwickelt wird, ist die Nutzung des Problemstoffes Klärschlamm, um damit Biodiesel zu erzeugen.

Vorzeigeprojekte wie diese gibt es noch viele weitere in der Region Murtal. Dazu gehören die Neuausrichtung der Fachschule Großlobming als Kräuter-Kompetenzzentrum, das Projekt „180ga GIG der Woche“, bei dem Talente aus der Region zeigen, was sie können, das „Chancen-Camp 2.0“, das Jugendprojekt „Stadt. Land. Obersteiermark“, die Fortsetzung der Initiative „Meisterwelten“, die Zirbenland-Akademie sowie „Kraft. Das Murtal“.

Die LEADER-Fördersätze bewegen sich je nach Projekt zwischen 40 und 80 Prozent und sind von EU sowie Bund und Land kofinanziert. Die maximale Projektlaufzeit beträgt drei Jahre – 2019 werden die meisten Projekte abgeschlossen sein. Über Fristen und Förderungen informieren die Website www.iRmurtal.at sowie Geschäftsführer Christian Reiner.