Als neuer Vorsitzender steht Mario Abl gemeinsam mit Susanne Leitner-Böchzelt vom Museumsverbund und WK-Obfrau Elfriede Säumel dem 32-köpfigen ehrenamtlichen Steuerungsgremium vor. Für den Trofaiacher Bürgermeister ist das vom Regionalressort des Landes Steiermark abgewickelte Förderprogramm ein unersetzbarer Impulsgeber für die Region, die den Bezirk Leoben sowie Gaishorn und die angrenzenden Eisenwurzengemeinden umfasst. Die im vergangenen Jahr von Vereinen und Gemeinden, Privatpersonen und Unternehmen eingereichten Projekte nehmen auf vielen Ebenen den Ball der Regionalentwicklung auf.

Leitprojekt Erzberg. Das Angebot des touristischen Leuchtturms wird weiter ausgebaut. Über eine Machbarkeitsstudie soll die Einrichtung einer österreichischen Tunneleinsatzkräfte-
COBRA für Tunnelkatastrophen am neuen Forschungszentrum „Zentrum am Berg“ in Eisenerz ausgelotet werden. Dazu sollen die „Erzberg Adventure Days“ die Region durch spektakuläre Sportveranstaltungen erfolgreich ins Rampenlicht stellen.

Akzente im Kulturleben. Das jährliche Rostfest, konzipiert als Festival der regionalen Impulse und als bestes Regionalentwicklungsprojekt Österreichs ausgezeichnet, zieht mittlerweile jeden August 10.000 Besucher nach Eisenerz.
Aber auch Kleinprojekte wie „Der Rote Fleck in der grünen Mark“ in Palfau sorgen einerseits für Zusammenhalt in der Gemeinde, lassen andererseits auch über die Zukunft nachdenken. Bereits über den Sommer wurde mit Unterstützung der EU auch die Wehrmauer von Österreichs prominentester Wehrkirche, der Oswaldikirche in Eisenerz, über eine ausgefallene Eisenstiege begehbar gemacht.

Gerfried Tiffner und Kornelia Lemmer koordinieren die Regionalentwicklungsarbeit an der Eisenstraße
Gerfried Tiffner und Kornelia Lemmer koordinieren die Regionalentwicklungsarbeit an der Eisenstraße © LAG Steirische Eisenstraße

Spannende Seiten. In den Startlöchern ist zurzeit das „Montanreisebuch“, das das montanistische Erbe der Hochsteiermark mit Wortwitz und ungewöhnlichen Geschichten in Szene setzt.
Im Projekt „Karrieren made an der Eisenstraße“ beschäftigten sich alle mittleren und höheren Schulen von Leoben über Mautern bis Weißenbach mit erfolgreichen Persönlichkeiten aus der Region. Über das „GenussReich rund um Reiting und Eisenstraße“ wird die Erzeugung und Vermarktung hochwertiger Lebensmittel im Bezirk Leoben unterstützt, und das preisgekrönte „Tu was Sozialfestival“ findet demnächst eine Fortsetzung.

Initiativ werden. Wer selbst eine Projektidee für eine Förderung einreichen möchte, kann gerne aktiv werden: Auf www.steirische-eisenstrasse.at finden sich dazu alle notwendigen Informationen. Kleinprojekte sind bereits ab 1000 Euro möglich.