An der Bafep Judenburg (Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik) werden am 20. Oktober Stammzellenspender gesucht – das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Verein "Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich" durchgeführt.
Initiatorin ist Lehrerin Maria Wilhelm, für die es aus persönlichen Gründen wichtig war, diese Aktion durchzuführen: "Ich kenne jemanden, der dringend Stammzellen benötigt hat." Seither begleitet sie das Thema – und sie stößt mit dem Projekt auf viel positive Resonanz – auch an der Schule. "Die Unterstützung ist groß. Allerdings darf erst ab 17 Jahren gespendet werden, so können leider viele Schülerinnen und Schüler an der Typisierungsaktion nicht mitmachen." Aber sie unterstützen auf andere Art und Weise, etwa indem sie auf Social Media die Aktion bewerben.
So kann man mitmachen
Mitmachen ist übrigens ganz einfach: Bei gesunden Menschen zwischen 17 und 45 Jahren wird ein Wangenabstrich genommen. Somit kann man Stammzellspender und potenzieller Lebensretter werden. Laut "Rotem Kreuz" liegt die Wahrscheinlichkeit, dass für einen Erkrankten ein passender Spender gefunden wird, bei einem Verhältnis von 1:500.000. Am größten ist die Chance unter Geschwistern: Ohne "geeignete" Geschwister ist man allerdings auf Fremdspenden angewiesen.
Am 20. Oktober 2023, von 11 bis 16.30 Uhr, haben alle gesunden Menschen zwischen 17 und 45 Jahren, die Gelegenheit, sich an der Bafep Judenburg typisieren zu lassen. Jede Typisierung kostet den Verein "Geben für Leben" 40 Euro – entsprechend freut man sich auch über freiwillige Spenden. IBAN: AT39 20 60 7001 0006 4898 (Details: www.gebenfuerleben.at).
Globales Netzwerk
Jedes Jahr erkranken in Österreich mehr als 1000 Menschen an Leukämie, darunter viele Kinder. Mit der Typisierung kann man Menschen auf der ganzen Welt helfen – so etwa auch dem einjährigen Diogo aus Deutschland. Der gemeinnützige Verein "Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich" ist Teil eines globalen Netzwerkes. Herkömmliche Therapien wie Chemo- oder Strahlentherapie sind nicht immer ausreichend. In solchen Fällen kann eine Stammzelltransplantation die letzte Rettung sein.