Spielberg kommt nicht zur Ruhe – und das im wortwörtlichen Sinn: "Immer wenn es am Red Bull Ring eine Veranstaltung gibt, ist bis mitten in der Nacht Wirbel", wandte sich Gerhard Reigl an die "Kleine Zeitung", "wenn man am nächsten Tag aufstehen muss, um arbeiten zu gehen, ist das unzumutbar". Reigl wohnt mit seiner Familie in einem Mehrparteienhaus, das an einen Campingplatz grenzt. "Immer wieder höre ich: Ihr seid ja selbst schuld, seid ja selbst hergezogen", ärgert er sich. Die Unterschrift unter den Kaufvertrag setzte Familie Reigl-Rehm allerdings, als das Projekt Spielberg 1 wieder in der Schublade verschwunden und der Red Bull Ring in seiner jetzigen Form noch nicht fixiert war. Wobei er betont: "Ich habe nichts gegen den Ring, nur gegen diesen Krawall in der Nacht." Wut kommt mittlerweile bei Matthias Zitz hoch, wenn er an die nächste Großveranstaltung, die MotoGP, denkt: Obwohl er, wie berichtet, schon nach dem Formel-1-Wochenende Alarm schlug, habe sich hinsichtlich Lärmbelastung bei der "Formula Student Austria" Ende Juli nichts geändert. "Es kann doch nicht sein, dass wir Anrainer dauerhaft damit leben müssen", poltert er.