Franz Klammer, Leonhard Stock, Harti Weirather – es sind klingende Namen, die am Anfang der beruflichen Karriere von Fritz Stölzl stehen. "Ich bin einige Jahre im Skiweltcup mitgefahren", erzählt der heute 62-Jährige. Eine Verletzung zwang ihn später zum Aufgeben. "Ich bin dann in die Gastronomie gegangen und habe in St. Wolfgang eine Hütte eröffnet." Dabei profitierte er nicht nur von seinem Aufwachsen im elterlichen Wirtshaus, sondern auch von den Einblicken, die er zuvor im Skizirkus in vielen Ländern sammeln konnte. "Ich habe bald darauf einen Fremdenverkehrsverein gegründet und mich auf die Suche nach einem Markennamen für die Region gemacht." 1993 war es schließlich so weit: Das Zirbenland feierte sein erstes Zirbenfest. Mit Stölzl bis heute als ehrenamtlichen Obmann. Auch mit der bald folgenden Wahl der Zirbenkönigin zählte die Region zu den Vorreiterinnen. Das nunmehrige Ausrichten des 30. Zirbenfestes Mitte August hat für den Vielseitigen trotzdem eine besondere Bedeutung: "Region steht auch für die Identifikation und sich zugehörig fühlen." Und das sei gerade nach Corona wichtig.

Qualitätsprodukt Zirbe

Die Marke wurde im Laufe der Jahre sehr erfolgreich – auch ob der gesundheitsförderlichen Eigenschaften der Zirbe, egal ob als Möbel oder Öl. Dazu das Geschmackserlebnis in Schokokugelform und natürlich auch im Schnaps. 

Ein Schloss zum Kochen

Beruflich wagte Stölzl dann 2010 Neues: "Wir sind seit damals Pächter im Schloss Wolfsberg." Das Restaurant ist sowohl Tagesbetrieb als auch Ort für Feierlichkeiten wie Hochzeiten. "Meine Frau Christa und ich stehen gemeinsam in der Küche, unser Sohn Niklas leitet das Service", freut sich Stölzl über den familiären Zusammenhalt. Das zum Almrestaurant ausgebaute Lokal in St. Wolfgang und den Panthersaal in Weißkirchen führt die Familie zusätzlich als Eventlocations, also etwa für Taufen oder zu Silvester.

Ob er trotz seines Arbeitspensums von bis zu 80 Stunden pro Woche jemals bereut hat, in die Gastronomie zu gehen? "Nein, denn es wird nie langweilig und die schönen Momente überwiegen immer noch."