Ob er Vorstrafen habe, fragt Richterin Elisabeth Wiltschi den Angeklagten? "Jo, genug", entgegnet dieser seelenruhig, was die Richterin mit "das stimmt" quittiert. Dem Mann wird Körperverletzung vorgeworfen, und zwar an seinem Vater. Er erkennt seine Schuld nur teilweise an - "es gibt viele Arten der Gewalt, ich habe sehr viel erdulden müssen", sagt der Angeklagte. Wie das Verhältnis zu den Eltern sei? "Ned schlimmer als vorher", antwortet der Mann. Meinungsverschiedenheiten seien an der Tagesordnung, "wenn ich nüchtern bin, schlucke ich die Kommentare, wenn ich was getrunken habe, schaffe ich das nicht", gibt er zu. Er wischt sich immer wieder übers Gesicht, wirkt resigniert.