Es ist eine Szene, die aus einem Film stammen könnte – wäre da nicht das Adrenalin, das durch die Adern rauscht, der Puls, der in die Höhe schnellt. Und die Erkenntnis: Da ist nichts gespielt. Hier geht es um Leben oder Tod – und um Minuten. Wir sind in einer beengten Wohnung in Knittelfeld, ein kleiner Hund läuft aufgeregt bellend durch die Räume. Ganz hinten, im Schlafzimmer, liegt sein Herrchen am Boden. Die Sonne scheint durch die Jalousien auf sein Gesicht. Es ist blau angelaufen, die Haut kalt und fahl. Während ich noch versuche zu begreifen, was gerade passiert, sind Michaela Scheiber und Julia Stabler bereits hoch konzentriert. Zwischen Defibrillator und Sauerstoff beginnt der Kampf um ein Menschenleben.