Herr Baudach, Sie waren in leitender Position für Unternehmen weltweit tätig. Nun dreht sich Ihr berufliches Leben um den Tod. Wie ist es dazu gekommen?
Axel Baudach: Ich war in den 90er Jahren in den USA für einen Konzern tätig und Chef von 550 Mitarbeitern. 1999 habe ich begonnen, mich intensiv mit dem Internet zu beschäftigen – es war mir klar, dass das die Zukunft sein wird. Ich habe mir eine Auszeit genommen und eine Plattform entwickelt, wo sich Menschen in schwierigen Lebenssituationen mit Dienstleistern vernetzen. Das war in einer Zeit vor Google. So bin ich auf die Idee gekommen, den „Friedwald“ zu gründen, also eine Urnenbestattung im Wald. Solche Bestattungsformen habe ich später auch in den USA und Südkorea umgesetzt.