In neuen Büros findet man seit Kurzem die "Streetworker" im Murtal. Die "Straßensozialarbeiter" des Psychosozialen Netzwerkes haben ihre Anlaufstellen verlagert, und zwar in die Knittelfelder Bahnstraße 4 (ehemaliges Lokal "Bellini") und in die Judenburger Herrengasse 8 (ehemalige Lokalredaktion der Kleinen Zeitung). Unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen bieten die "Streetworker" nun auch wieder ein Programm für die Jugendlichen. "Die Lockdowns waren für viele Jugendliche extrem hart", erzählt Sozialpädagogin und Suchtberaterin Jasmin Csandl. Sie berichtet von Gewalt in den Familien, sozialem Rückzug und Eskalation von Konflikten. "Unsere Klienten sind meist 16 bis 22 Jahre alt. In dieser Zeit will man raus, fortgehen, Freunde treffen. Durch Corona haben sich viele Suchterkrankungen verschlechtert, dazu kommen Themen wie Wohnungsverlust, Obdachlosigkeit oder finanzielle Probleme."