Die Freude währte nur kurz: "Unser Geschäft läuft bestens, wir waren alle positiv gestimmt", erklärt Sascha Pranger vom Tollhaus in Neumarkt. Erst vor wenigen Wochen hat sein Diskobetrieb nach langer Zwangspause wieder gestartet, nun steht man erneut vor dem Aus. "Angesichts der Verschärfungen werden wir vorübergehend schließen." Ab 22. Juli ist in der Nachtgastronomie der Zutritt nur noch für Geimpfte erlaubt oder für jene, die einen negativen PCR-Test vorweisen können. Für Pranger ein Todesstoß: "Man hat das Gefühl, die Regierung will die Nachtgastronomie mit aller Gewalt umbringen." Am Land seien viel zu wenige Jugendliche geimpft, PCR-Tests sind kaum verfügbar. "Wer am Freitag fortgehen will, müsste Donnerstag am Nachmittag von der Arbeit weg zu einem Arzt, damit dann am Freitag das Ergebnis da ist. Und teuer ist es auch, das tut sich doch keiner an."