Ein schüchternes Lächeln, oft ein gemurmeltes Danke, und schon sind die Kunden der „Team Österreich Tafel“ in Knittelfeld wieder draußen. Die Coronakrise erlaubt keine längeren Unterhaltungen. Jeder bekommt an diesem Samstagabend zwei Kartons oder Plastiksäcke mit, prall gefüllt mit Lebensmitteln, die ansonsten im Müll landen würden. Brot und Gebäck, erst am selben Tag aufgebacken. Milchprodukte kurz vor Ende der Mindesthaltbarkeit. Makelloses Obst und Gemüse, Schinken und Käse, Polenta, Wurst, Marmelade, Milchschnitten, abgepackter Erdäpfelsalat. „Diese Sachen sind absolut in Ordnung“, betont Michael Wutz, einer von vier ehrenamtlichen „Teamleitern“ der Tafel in Knittelfeld. „Es wäre Verschwendung, so etwas wegzuwerfen.“ Betrieben wird die „Tafel“ bereits seit zehn Jahren vom Roten Kreuz.