Glücklich endete eine Suchaktion nach einem sechsjährigen Burschen im Bezirk Murau. Doch von vorne: Am 11. Jänner war eine 43-jährige Linzerin -  gemeinsam mit ihren vier unmündigen Kindern und einem 80-Jährigen aus dem Bezirk Murau - am Kreischberg Skifahren.

Bei der Abfahrt auf der Piste Nummer 18 trennte sich am Nachmittag die Gruppe. Der Sechsjährige fuhr alleine die Piste Nummer 12, dem Safariland, weiter. Das Kind kam aber nicht am Ende der Piste an, um 15.50 Uhr wurde das Liftpersonal verständigt. Dieses leitete sofort eine Suchaktion ein.

Pistendienst, Bergrettung und Polizei suchten vorerst mit einem Skidoo nach dem Kind und standen gegen 16.25 Uhr kurz vor der Entscheidung, eine groß angelegte Suchaktion auszulösen. Dies war aber glücklicherweise nicht mehr nötig: "Die Einsatzkräfte erhielten die Information, dass ein Jäger den Buben im sogenannten Lorenzergraben am Straßenrand hockend aufgefunden und zur Talstation gebracht hatte", wie vonseiten der Polizei berichtet wurde.

Erhebungen ergaben, dass sich der Bub bei der Abfahrt am Ende der Piste aus ungeklärter Ursache zu weit nach rechts gehalten hatte. Er fuhr dann über Güterwege weiter talwärts und ging anschließend - bei minus zwölf Grad - noch zirka drei Kilometer zu Fuß in Richtung Tal.