Das Projekt war schon viele Jahre in Diskussion, endgültig auf Schiene kam es aber erst im Vorjahr: Im Juni starteten die Arbeiten für die neue Lehrwerkstätte in Knittelfeld. Corona machte dem Bauvorhaben keinen Strich durch die Rechnung: „Die Arbeiten liefen wie geplant“, sagt ÖBB-Pressesprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. Insgesamt wurden 17 Millionen Euro in das Projekt investiert.

In der kommenden Woche, genau am 6. Oktober, wird Eröffnung gefeiert. Die Feierlichkeiten werden coronabedingt in einem intimen Rahmen ablaufen.

Die ÖBB-Werkstätte hat in Knittelfeld eine lange Tradition, nicht umsonst wird Knittelfeld auch gerne als Eisenbahnerstadt bezeichnet. Im Vorjahr wurde das 150-Jahr-Jubiläum des ÖBB-Werkes groß gefeiert, die Lehrwerkstätte besteht seit 1895. Immer wieder wurden in der Vergangenheit die Türen für die Öffentlichkeit geöffnet, dies ist aktuell nicht möglich. „Sobald es wieder geht, werden wir aber auch in diese Richtung etwas machen“, so Zernatto-Peschel.

Der Ausbildungsbetrieb ging während des Baus wie gewohnt weiter. In den neuen Räumlichkeiten können mehr Lehrlinge als bisher in unterschiedlichen Berufen (etwa Mechatronik, Elektrotechnik, Gleisbau)ausgebildet werden: statt 160 gibt es nun mehr als 200 Ausbildungsplätze. Im neuen Gebäude werden Schulungs-, Labor-, EDV- und Lehrmittelräume sowie mehrere Werkstätten geboten. Mit einer Photovoltaik-Anlage setzt man auf nachhaltige Energieerzeugung.