Hohe Wellen in der Gastro-Szene schlug unser Bericht über Nachtlokale, die sich nicht an die gesetzliche Sperrstunde halten. Während einige Unternehmer Verständnis für die wirtschaftlich katastrophale Situation der Nachtgastronomen äußern, ärgern sich andere über das „unfaire Verhalten“ der Branchenkollegen. Einer, der das umstrittene Modell selbst ausprobiert hat, ist Sascha Pranger vom Tollhaus Neumarkt. „In Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft haben wir es anfangs getestet“, berichtet der Gastronom. „Unsere Erfahrung ist, dass 90 Prozent aber trotzdem um ein Uhr heimgehen. Es zahlt sich nicht aus.“ Pranger befolgte bei dem Versuch die gesetzlichen Bestimmungen zur „geschlossenen Gesellschaft“ genau: „Mindestens vier Tage vorher haben sich die Leute bei mir registrieren müssen, und zwar per Whatsapp, damit wir das Datum nachweisen konnten.“