Wir blicken in angespannte Gesichter. Ein Blick nach links und rechts. Eine Frau in Rot-Kreuz-Uniform weist den Weg zur ersten Station des „Covid-19 Drive-in“ – der Registrierung sozusagen. Jeder, der sich einem Coronatest unterziehen muss, muss einen Lichtbildausweis und seine E-Card mitnehmen. „Getestet wird nur, wer einen Termin hat“, erzählt Christoph Pletschnig, der hauptberuflich beim Roten Kreuz arbeitet. Vergeben werden die Termine über die Nummer 1450 oder von der Bezirkshauptmannschaft. Und ja, es kommt regelmäßig vor, dass Menschen ohne Termin in den „Corona-Drive-in“ fahren, um so an einen Test zu kommen. Das funktioniert aber nicht.
Seit rund einem Monat wird bei der Rot Kreuz-Stelle in Judenburg auf diese Art und Weise getestet, in der Steiermark wird vermehrt als Ergänzung zu mobilen Testungen auf diese Stationen gesetzt. Rund 900 Verdachtsfälle waren bereits hier. Die Getesteten müssen sich zwei bis vier Tage gedulden, bis sie erfahren, wie ihr Test ausgefallen ist.
Termine für den „Drive In“ bekommen Menschen, die gesundheitlich dazu in der Lage und mobil sind. Wobei mobil von manchen offensichtlich falsch verstanden wird. Es wird zwar im Vorfeld abgeklärt, ob die Betroffenen einen Führerschein und ein Auto haben: „Dennoch kommen Leute auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad hierher“, erzählen die Rot Kreuz-Mitarbeiter.